CDU Stadtverband Coesfeld

Die CDU-Fraktion sucht Wege gegen den im öffentlichen Raum entsorgten Abfall

Die Müllsammelaktionen der Stadt Coesfeld zeigen es leider jedes Jahr aufs Neue, nicht jeder nimmt seinen Müll bis zum nächsten Abfallbehälter oder bis nach Hause mit. „Verpackungen von Fast-Food, benutzte Hundekotbeutel, medizinische Masken und anderer Müll, der unachtsam am Straßenrand, im Gebüsch oder Gärten anderer Anwohner entsorgt wurde, ist ein enormes Ärgernis“ führt Dennis Bachmann aus. Daneben gibt es noch einige weitere Gründe, warum man dieses Problem anpacken sollte. Diese gehen von Umweltschutz über das Bild der Stadt welches bei auswärtigen Besuchern entsteht bis hin zu dem hohen Aufwand der Entsorgung dieser Hinterlassenschaften. „Dass man sich dieses Themas annimmt, war auch ein Wunsch aus der Bürgerschaft, der während des Wahlkampfes 2020 an mich herangetragen wurde“, erklärt Fraktionsvorsitzender Gerrit Tranel, um darzustellen, wie man auf dieses Thema gekommen sei.  
 
Eine Anfrage bei der Stadt Coesfeld ergab, dass in Coesfeld zurzeit 655 öffentliche Abfallbehälter installiert sind. Die Anzahl zeigt, dass bereits eine gute Versorgung vorhanden ist. Gleichzeitig lässt sich bei einem Blick auf das Stadtgebiet erkennen, dass bestimmte Bereiche eine sehr gute andere Bereiche dafür so gut wie gar keine Abdeckung aufweisen. 
 
Eine gute Abdeckung mit öffentlichen Abfallbehältern ist ein möglicher Weg, um der Vermüllung des öffentlichen Raumes entgegen zu wirken. Hier gilt es jetzt zu bewerten, ob erstens Potenzial für eine bessere Abdeckung besteht und dadurch auch dem beschriebenen Problem entgegengewirkt werden kann.  
 
In der nächsten Sitzung des Umweltausschusses soll zunächst ein Prüfauftrag an die Verwaltung mit dem Ziel gerichtet werden, dass die Verwaltung die bestehende Abdeckung mit öffentlichen Abfallbehältern prüft und zu möglichen Verbesserungen vorträgt. 
Antrag zu einer Verbesserung der Abdeckung mit öffentlichen Abfallbehältern in Coesfeld und Lette 
 
Die Fraktion der CDU im Rat der Stadt Coesfeld beantragt: 
 
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die derzeitige Abdeckung mit öffentlichen Abfallbehältern vor dem Hintergrund von Müll, der im öffentlichen Raum entsorgt wird, ausreichend ist. Die Verwaltung wird  gebeten nach Abschluss der Prüfung zu folgenden Punkten zu berichten: 
  •  Wie stellt sich die Abdeckung mit öffentlichen Abfallbehältern zurzeit dar?
  •  Gibt  es  Bereiche  in  Coesfeld,  die  eine  besonders  hohe  oder  geringe Abdeckung ausweisen und wenn ja, aus welchen Grund? Dabei soll besonderes Augenmerk auf Wege gerichtet werden, die durch Wanderer, Besucher der Innenstadt, Haupteinfahrtsstraßen, Spaziergänger oder Hundebesitzer stark frequentiert sind 
  • In welchen Bereichen ist aus Sicht der Verwaltung eine bessere Abdeckung sinnvoll bzw. nötig  
 
Begründung: Zunächst  handelt  es  sich  bei  dem  Antrag  um  einen  Prüfauftrag im Bereich der Abfallwirtschaft und des Umweltschutzes,  der  entstehenden  finanziellen  Aufwand erstmal ausklammert. Daher wird gem. der Zuständigkeitsordnung für die Ausschüsse des Rates der Stadt Coesfeld die Zuständigkeit im Umweltausschuss gesehen. 
 
Müll jeglicher Art, der nicht in den dafür vorgesehenen Abfallbehältern, sondern am Straßenrand, im Gebüsch, in der Natur usw. entsorgt wird, ist ein enormes Ärgernis. Gerade das Hinterlassen von befüllten Hundekotbeuteln am Wegesrand ist in beiden Ortsteilen ein leider häufig auffallendes Problem. Dass jeglicher Müll in der Natur dem Schutz der Umwelt widerspricht, ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Nicht zuletzt ist Sauberkeit ein wesentliches Merkmal mit dem sich eine Stadt für Besucher präsentiert. Aus  diesen  Gründen  sollen  gerade  Wanderwege  um,  in  und  durch  Coesfeld, Haupteinfahrtsstraßen  wie  die  Dülmener  Straße,  Wege  von  Parkplätzen  in  die Innenstadt usw. hier im Fokus der Betrachtung stehen.
  
Eine  beispielhafte  Position  in  Coesfeld  soll  hier  ebenfalls  betrachtet  werden.  Der nordöstliche  Teil  des  Schwanekamps  stellt  einen  solchen  Bereich  dar,  der  durch Spaziergänger  und  Hundebesitzer  vielfach  genutzt  wird.  Dort  wurde  auch  eine Sitzbank  aufgestellt,  ein  öffentlicher  Abfallbehälter  ist  an  dem  Ort  jedoch  nicht vorhanden. Dabei wird besonders dort häufig Abfall auf der Wiese oder dem Gebüsch entsorgt. 
 
Ziel ist es die „Vermüllung“ von Straßen, Wegen und der Natur zu verringern. Dabei könnte eine höhere Abdeckung mit öffentlichen Abfallbehältern ein solcher Weg sein. Das Ergebnis der Prüfung seitens der Stadtverwaltung soll der Politik die notwendigen Hintergrundinformationen  bereitstellen,  damit  dieser  Weg  hinsichtlich  seiner Wirksamkeit bewertet werden kann.  
 
Es wird auch nicht verkannt, dass trotz der sehr guten Abdeckung im Bereich der Innenstadt nicht jeder Abfall in den dafür vorgesehenen Behältern landet. Öffentliche Abfallbehälter können daher nicht als der Lösungsweg schlechthin gelten. In wie weit sie  jedoch  zur  Lösung  des  Problems  beitragen,  soll  gerade  durch  den  Bericht  der Verwaltung in den Blick genommen werden. 
 
gez. Gerrit Tranel Fraktionsvorsitzender