CDU Stadtverband Coesfeld

Antrag zur Stärkung der Biodiversität im Stadtgebiet Coesfeld

Die CDU Fraktion der Stadt Coesfeld beantragt:

1.) die Erweiterung und Ausbildung einer Einsatzkolonne des Bauhofes für Tätigkeiten zur Förderung der Biodiversität auf städtischen Flächen.
 
2.) eine Berichterstattung zu den in der Begründung genannten Maßnahmen mit einem jährlichen Bericht über die Nutzung der Nisthilfen und die Artenvielfalt auf den Wiesen.
 
Begründung:
 
Durch den Rückgang der Artenvielfalt ist unser Ökosystem an vielen Stellen stark bedroht. Folgen durch den Verlust der Biodiversität sindauch in Coesfeld spürbar. Den größten Schwund und Verlust von Arten finden wir im Bereich der Insektenwelt. Der Rückgang der Singvögelpopulation und die Minderung von Bestäubungsraten sind unmittelbare Auswirkungen dieser Entwicklung.
 
Die Verantwortung für unsere Umwelt ist insbesondere auch in urbanen Räumen darzustellen, um für Menschen und Tiere einen Lebensraum zu bieten. Der ländliche Raum kann und darf dafür nicht die alleinige Verantwortung tragen. 
 
Der Vogelschutz-und Zuchtverein Vogelfreund Coesfeld engagiert sich dankenswerterweise seit vielen Jahren und betreut über 350 Nisthilfen in Coesfeldund Lette. Doch es muss noch mehr geschehen.
 
Mit einem angemessenen Aufwand könnte die Stadt Coesfeld einen weiteren beispielhafte und guten Beitrag für den Erhalt der Biodiversität (Artenvielfalt) leisten. 
 
1. Flächenbewirtschaftung, Ansaat und Bewirtschaftung von Insektenfreundlichen Pflanzwiesen
 
2. Anschaffung von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse die nummeriertund katalogisiert werden und jährlich zu reinigen sind. 
 
3. Anschaffung sogenannter Schiffer-Trees für die Ansiedlung von Wildbienen oder anderen in Höhlen lebenden Tieren.
 
Für die Darstellung der Klimaschutz- und Umweltschutzstrategien sind dies sichtbare Maßnahmen und mehr als nur Konzepte, Ideen und Feldversuche. Man kann damit einfach beginnen, klein starten und etwas Großes entstehen lassen.
 
Ein solches Projekt ist dabei sehr gut messbar und wirtschaftlich gut kalkulierbar. Die Kosten für den Steuerzahler werden unter Einbindung möglicher Fördergelder bei einem großen  gesellschaftlichen  Mehrwert dennoch möglichst  gering  gehalten.  Die  städtischen Grünflächen müssen ohnehin gepflegt werden. Als Ersatz für dasMähen der Grasflächen würde dann z.B. die Reinigung der Nistkästen anfallen.