CDU Stadtverband Coesfeld

„Bereits heute auf die Zeit nach Corona vorbereiten“

CDU-Fraktion hat einen Antrag zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur erarbeitet

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die besonders betroffenen Branchen bereiten große Sorgen. Diese Auswirkungen so weit wie möglich durch städtische Impulse abzumildern sei aktuell vorrangiges Ziel der städtischen Wirtschaftsförderung, so die CDU-Ratsfraktion. Gleichwohl sei es nötig, bereits jetzt auch die wirtschaftliche Zukunft der Stadt Coesfeld in der „Nach-Corona-Zeit“ aktiv in den Blick zu nehmen und die Weichen dafür richtig zu stellen. Genau hierzu hat die Ratsfraktion einen Antrag zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur der Stadt Coesfeld erarbeitet.
 
Coesfeld habe sich über Jahre kontinuierlich einen guten Ruf als zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort erarbeitet, so Fraktionsvorsitzender Gerrit Tranel. Durch die Pandemie würden sich allerdings Strukturen verschieben und Wettbewerbsbedingungen verändern, wie es in dem Antrag heißt. Ob Coesfeld tendenziell eher zu den Gewinnern oder zu den Verlierernder Strukturverschiebungen gehören werde, sei auch davon abhängig, wie die städtische Wirtschaftsförderung in den nächsten Jahren ausgestaltet werde. Die CDU belässt es dabei nicht bei allgemeinen Apellen, sondern sagt deutlich, was getan werden sollte. Gerrit Tranel: „Wir haben hierfür ganz konkrete Eckpunkte formuliert, die als Leitlinie dienen sollen.“
In dem Antrag wird zunächst die aktuelle Corona-Lage betrachtet und es werden inhaltliche Vorschläge unterbreitet: So soll geprüft werden, wie z. B. die Fördermaßnahmen von Bund undLand möglichst direkt an die Zielgruppen herangetragen werden können. Initiativen zur Unterstützung der besonders Betroffenen sollen weiter unterstützt und gestärkt werden. Auchdie Beschleunigung von Genehmigungsverfahren gehöre zu dem Maßnahmepaket dazu. 
 
Nach Überwindung der Pandemie müsse die Stadt mithelfen, dass die Wirtschaft so schnell wiemöglich wieder in normales Fahrwasser kommen könne. Hierfür wird ein ganzes Bündel von Maßnahmen genannt, beginnend bei Marketingaktivitäten über Gewerbeflächenentwicklungen bis hin zu Kommunikation, Attraktivität für Fachkräfte, Rahmenbedingungen für Gründungen, Touristik und innovative Arbeitsformen. Auch die Zusammenarbeit mit Hochschulen biete weiteres Potential. Glasfaser und Mobilfunk seien weitere Ansatzpunkte zur Steigerung der Standortattraktivität.
 
Ausdrücklich werde die Tür für weitere Ideen und Vorschläge weit geöffnet, wie der 2. stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Heiner Kleinschneider betont: „Die Fraktionen im Ratder Stadt Coesfeld sind ausdrücklich eingeladen, an der weiteren inhaltlichen Ausfüllung der Eckpunkte mitzuarbeiten.“ Die Wirtschaftsförderung des Kreises (wfc), der Münsterland e. V. Hochschulen, Kammern und Verbände sind als Kooperationspartner genannt.
 
Zur weiteren Umsetzung der Eckpunkte hat die CDU-Fraktion klare Vorstellungen. Gerrit Tranel: „Wir halten es für richtig, die Verwaltung zu beauftragen, bereits jetzt konkrete Projekte, gern auch mit Partnern, zu erarbeiten und sie dem Rat vorzulegen.“